Information Dolomitsteinbruch Uehrde

Geologie

Vor etwa 250 Millionen Jahren befand sich diese Region etwa auf der Höhe des heutigen Ägypten. Das Land war überflutet von einem Binnenmeer, dessen Zufluss vom Ozean in regelmäßigen Abständen durch Verschiebungen in der Erdkruste unterbrochen wurde. Durch die hohen Temperaturen verdunstete das Wasser und die darin enthaltenen Mineralien fielen aus und sanken zum Meeresboden. Dieser Vorgang wiederholte sich mehrfach. Wegen der unterschiedlichen Löslichkeit der Mineralien im Wasser wurde zuerst Kalziumkarbonat und klar abgegrenzt davon danach Gips ausgefällt.

Diese klare Abgrenzung ist besonders gut an der nördlichen Wand zu sehen. Im unteren Teil lagert Dolomit (Kalzium-Magnesium-Karbonat) und darüber Gips (Kalziumsulfat).

Die Mineralien sanken zum Meeresboden und bildeten dort Ablagerungen, die später durch die Überlagerung mit anderen Gesteinsschichten verdichtet wurden. Im Zuge des Aufsteigens des Harzes wurden die Schichten wieder an die Oberfläche gedrückt. Der leichte Anstieg der Schichten in Richtung Harz zeugt von diesem Prozess.